Inhalt
Im Praxissemester bieten sich Studierenden verschiedene Lerngelegenheiten, die durch die kooperierenden Institutionen (die Universität mit den Bildungswissenschaften und den Fachdidaktiken, die Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) und die beteiligten Schulen) angeboten werden. Der Beitrag untersucht, welche personenseitigen Faktoren den eingeschätzten Lerngewinn durch die Nutzung der Lerngelegenheiten unterschiedlicher Kontexte beeinflussen. Im Vordergrund stehen dabei Überzeugungen, die sich auf konkrete Handlungen sowie auf die Natur des Wissens und seine Funktion beziehen sowie die bisherigen pädagogischen Vorerfahrungen. Regressionsanalysen auf der Datenbasis von 220 befragten Studierenden zeigen, dass das Modell einen hohen Erklärwert für den eingeschätzten Lerngewinn durch den universitärbildungswissenschaftlichen Lernkontext aufweist. Die Varianz der anderen Lernkontexte konnte hingegen nur wenig aufgeklärt werden. Relevante Prädiktoren sind die Vorstellungen zur Funktion des Wissens und die unterrichtsnahen Vorerfahrungen.
Schlagwörter: Lerngelegenheiten – Lerngewinn – Praxissemester – Überzeugungen – Vorerfahrungen