In: Empirische Pädagogik 2024 – 38 (3):

Stressprävention in der Elementarpädagogik: Mentalisieren und Bindung als Ressourcen im pädagogischen AlltageBook

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Inhalt

Die Qualität der Pädagog*innen-Kind Beziehung und die Fähigkeit zur Mentalisierung werden als schützende Faktoren gegen Stress diskutiert, die das Wohlbefinden von elementarpädagogischen Fachkräften angesichts hoher Arbeitsbelastung verbessern können. Pädagog*innen mit positiven mentalen Modellen von Beziehungen erleben vermehrt positive Affekte in der Interaktion mit Kindern, was ihr Wohlbefinden fördert. Gleichzeitig ermöglicht eine angemessene Wahrnehmung mentaler Zustände einen konstruktiveren Umgang mit Belastungen. Letzteres sollte sich auch dann positiv auswirken, wenn unsichere mentale Modelle über Beziehungen vorliegen, da negative Affekte erkannt und reguliert werden können. In einer Studie mit angehenden Elementarpädagog*innen (N = 216) zeigten sich die erwarteten Zusammenhänge zwischen Bindungsverhalten bzw. Mentalisierungsfähigkeit mit Wohlbefinden und Stress. Mediationsanalysen zeigten, dass die Mentalisierungsfähigkeit den Einfluss von Bindungsverhalten auf Stress und Wohlbefinden partiell erklärt. Die Ergebnisse implizieren, dass Mentalisierungstrainings Wohlbefinden fördern und die pädagogische Handlungsfähigkeit unter Stressbelastung verbessern könnten.
Schlagwörter: Bindung – Elementarpädagogik – Mentalisieren – Stress – Wohlbefinden

The quality of the educator-child relationship as well as the ability to mentalize appear to be protective factors against stress that can improve the well-being of elementary educators given their high workload. Educators who have positive mental models of relationships experience more positive affect in their interactions with children, which promotes their well-being. Moreover, an appropriate perception of mental states allows for a more constructive approach to stressful situations, even in the presence of insecure internal working models of relationships, because negative affect can be identified and regulated. In a study of prospective elementary educators (N = 216), we observed the expected correlations between attachment behavior and mentalization ability with well-being and stress levels. Mediation analyses showed that mentalization capacity partially explained the influence of attachment behavior on stress and well-being. The results suggest that mentalization training could support well-being and improve the abilities of elementary educators in stressful conditions.
Keywords: attachment – elementary educator – mentalizing – stress – well-being

Bibliographische Angaben

Der Beitrag ist in folgendem Heft erschienen
Nicola-Hans Schwarzer, Pierre-Carl Link, Noëlle Behringer und Agnes Turner (Hrsg.)
2024

In: Empirische Pädagogik 2024 – 38 (3) [digital]:

Bindung und Mentalisieren als Aspekte wirksamer pädagogischer Handlungs- und Beziehungskompetenz

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Herausgeber*innen Nicola-Hans Schwarzer
Pierre-Carl Link
Noëlle Behringer
Agnes Turner
Autor*innen Antonia Dinzinger
Carmen Wusatiuk
Vivian Schulz
Beate Priewasser
Band/Heft 3
Erscheinungsjahr 2024
Jahrgang 38
ISBN-13 978-3-944996-99-8
ISBN-10 3-944996-99-2
ISSN 0931-5020
DOI doi:https://doi.org/10.62350/ZAOU8100
Seiten 297-314
Sprache Deutsch
Dateiformat DRM-freies Portable Document Format (.pdf)