Inhalt
Kooperation ist nicht nur ein zentraler Modus der Koordination in Bildungskommunen, sondern zentrale Praxis in erfolgreichen Demokratien sowie Kernelement des menschlichen Zusammenlebens überhaupt. Die Forschungsstände zur Bildungskommune als Innovationsprogramm sowie zur historisch-institutionellen Bildungskommune zeigen, dass bisher kein fundiertes Verständnis für Prozesse von Alignment und Ko-Konstruktion im Kontext kommunaler Bildungssystementwicklung besteht. Dieses Desiderat konstruktiv aufgreifend wird entlang einer theoretisch kontrollierten Teilnehmenden Beobachtung eines kommunalen Entwicklungsprozesses illustriert, welche Bedeutung strukturelle Parameter für ein ko-konstruktives Zusammenwirken unterschiedlicher Systemebenen der Bildungskommune haben. Im Ergebnis stehen Hypothesen zu Bedingungen von Alignmentverhalten und Ko-Konstruktion (nicht nur) im Rahmen regionaler Bildungssystementwicklung, die neben empirischen Überprüfungen idealiter auch praktische Entwicklungsvorhaben anregen sollen.
Schlagwörter: Alignment – Interessen – Kommune – Schulentwicklung – Teilnehmende Beobachtung