In: Empirische Pädagogik 2022 – 36 (4):

Subjektive Anerkennungserfahrungen in der gymnasialen OberstufeeBook

Eine Studie mit Schüler*innen einer 11. Klasse

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Inhalt

Schule nicht nur als Raum des Wissenserwerbs, sondern auch als Ort der sozialen Interaktion und Partizipation zu betrachten, erlaubt wichtige Einblicke in die Wirkweise und individuelle Wahrnehmung von Anerkennung bei Schüler*innen. Die vorliegende Arbeit widmet sich auf Grundlage einer qualitativ ausgerichteten Studie mit neun Schüler*innen der 11. Klasse einer gymnasialen Oberstufe der Analyse von subjektiven Wahrnehmungen von Anerkennung. Zentrale Dimensionen von sozialen Interaktionen und damit in Verbindung stehende Wahrnehmungen von Anerkennung werden auf Basis einer leitfadengestützten Interviewstudie nach den Prinzipien der Grounded Theory vorgestellt und illustriert. Die Leitfadeninterviews mit den Schüler*innen zeigten, dass Anerkennung in vielfältigen sozialen Interaktionsprozessen innerhalb des schulischen Alltags zum Tragen kommt. Die Ergebnisse werden zur Anerkennungsdefinition von Honneth (1994) in Beziehung gesetzt. Als Ergebnis der Studie kann festgehalten werden, dass das Entstehen von Anerkennung nicht unmittelbar an das individuelle Leistungsvermögen der Schüler*innen gekoppelt ist, sondern vielmehr durch implizite Vorgaben und Erwartungen der Klassengemeinschaft geprägt ist.

Schlagwörter: Anerkennung – Grounded Theory – gymnasiale Oberstufe – soziale Interaktion

School is not only a setting to learn and to acquire knowledge. Beyond this it is also a place of social interaction and participation. On the basis of a qualitatively oriented study with nine students attending 11th grade, the present work is dedicated to the analysis of subjective perceptions of recognition. Central dimensions of social interactions and the associated perceptions of recognition are presented and illustrated based on an interview study following the principles of Grounded Theory. The interviews with the students showed that recognition is important in a variety of social interaction processes within everyday school life. The results are related to Honneth’s (1994) definition of recognition. As a result of the study, it can be stated that the development of recognition is not directly linked to the individual performance of the students, but rather is shaped by implicit requirements and expectations of the class community.

Keywords: Grounded Theory – recognition – social participation – upper school

Bibliographische Angaben

Der Beitrag ist in folgendem Heft erschienen
Julia Reischl und Matthias Huber (Hrsg.)
2022

In: Empirische Pädagogik 2022 – 36 (4) [digital]:

Geborgenheit und Scham als ‚vergessene‘ Dimensionen pädagogischer Lebenswirklichkeiten

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Herausgeber*innen Julia Reischl
Matthias Huber
Autor*innen Mandy Röder
Nadine Schirmer
Band/Heft 4
Erscheinungsjahr 2022
Jahrgang 36
ISBN-13 978-3-944996-87-5
ISBN-10 3-944996-87-9
ISSN 0931-5020
Seiten 539-553
Sprache Deutsch
Dateiformat DRM-freies Portable Document Format (.pdf)