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Anhand mehrerer unterschiedlichen Stichproben von Schweizer Hochschulstudierenden untersucht die Replikationsstudie das Vorliegen eines Dunning-Kruger-Effekts. Bei diesem Effekt überschätzen die schlechtesten 25 Prozent einer Studierendengruppe ihre Fähigkeiten, i. d. R. aufgrund metakognitiver Defizite und Self-Serving Motiven („sichere Novizen“). Andererseits unterschätzen die besten 25 Prozent einer Studierendengruppe ihre Fähigkeiten, meist aufgrund eines falschen Konsensus-Effekts („unsichere Experten“). Die Ergebnisse bestätigen einen solchen Dunning-Kruger-Effekt: Das leistungsschwächste Quartil überschätzte die eigenen Leistungen und Fähigkeiten signifikant, während das leistungsstärkste Quartil ihre Leistungen und Fähigkeiten signifikant unterschätzte.
Schlagwörter: Dunning-Kruger-Effekt – falscher Konsensus-Effekt – Selbstüberschätzung

![Empirische Pädagogik 2020 – 34 (2) Kap.4 [digital]](https://www.vep-landau.de/wp-content/uploads/2020/08/00000374.jpg)


