Inhalt
Der vorliegende Beitrag geht anhand von Daten der Studie „Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf“ (MEZ) der Frage nach, wie ein- und mehrsprachige Sekundarstufenschüler (1) die Verwertbarkeit von Englischkenntnissen in Bezug auf ihre persönliche berufliche Zukunft einschätzen, (2) in welchem Zusammenhang diese Einschätzungen mit ihren Englischkenntnissen stehen und (3) ob sich Unterschiede in den Englischkenntnissen ein- und mehrsprachiger Schüler durch eine unterschiedliche Einschätzung der Relevanz von Englisch für die berufliche Zukunft erklären lassen. Die Ergebnisse zeigen systematische Unterschiede in der Einschätzung Ein- und Mehrsprachiger sowie einen schwachen, aber signifikanten Zusammenhang mit den Englischkenntnissen der Schüler. Gruppenunterschiede in den Englischkenntnissen können nicht auf die unterschiedliche Einschätzung Ein- und Mehrsprachiger in Bezug auf den Arbeitsmarktnutzen fremdsprachlicher Kenntnisse zurückgeführt werden.
Schlagwörter: Arbeitsmarkt – Mehrsprachigkeit – Bildungsübergang – ethnische Bildungsdisparitäten – Rational Choice-Theorien