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Die Zahl der Einelternfamilien ist seit Jahren im Steigen begriffen; damit zusammenhängend auch die Zahl an Stieffamilien. Die Gesellschaft trägt diesem Sachverhalt jedoch nur sehr zögerlich Rechnung und favorisiert die traditionelle Form der Zweielternfamilie nach wie vor als Garant für eine gesunde Entwicklung aller Familienmitglieder. Die vorliegende Studie hat sich daher zum Ziel gesetzt, das Wohlbefinden von Frauen in alternativen Familienformen zu untersuchen. Dabei vergleicht sie nicht nur die Befindlichkeit von allein erziehenden Frauen, von in erster Ehe verheirateten Müttern und von Frauen in Stieffamilien, sondern untersucht auch den Einfluß weiterer Variablen, die einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden und dem Familienstand moderieren. Aus den Ergebnissen werden abschließend interessante Implikationen für Beratungsprogramme abgeleitet.