Inhalt
Das Buch ist das Ergebnis eines wissenschaftlichen und empirischen Forschungsprojektes, dessen wesentliches Ziel darin bestand, die Entwicklung zielsprachlicher Sprechhandlungsfähigkeit von Grundschülern im Fremdsprachenunterricht Englisch und Französisch zu verbessern. Auf der Basis wissenschaftlicher Recherchen und unterrichtspraktischer Erprobungen in einer jahrgangshomogenen und einer jahrgangsübergreifenden Klasse wurden Erkenntnisse gewonnen, die die Konzeption eines innovativen Lehr- und Lernansatzes, des ko-aktiven Konzeptes, ermöglichten. Es stellt zugleich eine Weiterentwicklung und eine Alternative zu verstehensbasierten Ansätzen dar, misst der Lerngemeinschaft wesentliche Bedeutung bei und wendet sich insbesondere dem Anfangsunterricht als einer entscheidenden Phase zu. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden schließlich, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Unterricht in der Zielsprache Englisch und in der Zielsprache Französisch aufzeigen zu können, einander gegenübergestellt.
Aus dem Inhalt:
I. Forschungsanlass:
- Kritische Bestandsaufnahme
- Impulse zum Überdenken der Verstehensorientierung
II. Verstehensbasierte Ansätze auf dem Prüfstand:
- Das Lerneralter als zentrales Argument für den Fremdsprachenunterricht in der Grundschule
- Fokussierung auf das Hörverstehen
- Inkubationszeit / silent period
- Total Physical Response
- Storytelling
- Forschungsfragen
III. Forschungskonzept:
- Wissenschaftstheoretische und methodologische Grundlagen
- Erkenntnisgewinnung
- Datenauswertung
IV. Ko-aktives Lehr- und Lernkonzept:
- Ko-Aktionen in der Lerngemeinschaft
- Kindgerechte Figurationen
- Gemeinsames Agieren
- Didaktische Prinzipien
- Ziele und Progression
V. Ergebnisse der empirischen Erprobung:
- Analyse von Schüleräußerungen nach kommunikativen Kriterien
- Sprechhandlungsstrategien der Schüler
- Erträge im Bereich der Lexik
- Syntagmen
- Interlinguale Vergleiche
Die Verfasserin studierte die Fächer Französisch, Englisch, Deutsch und Philosophie (Lehramt), trat 1997 in den Schuldienst ein, promovierte 1999 und habilitierte sich 2006 an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe mit dem Forschungsprojekt Sprache aus Handeln.