Inhalt
Hans W. Giessen / Heinz-Helmut Lüger / Günther Volz
Zur Einführung
I. Michel Bréal in seiner Zeit
Günther Volz
Michel Bréal – ein Weltbürger aus Landau
Pascale Rabault-Feuerhahn
Wissenschaft im Krieg. Michel Bréal und der Indologe Albrecht Weber
Hans W. Giessen
Ein interkulturelles Puzzle. Michel Bréal, Ljew Nikolajewitsch Tolstoij und die ,Eugubinischen Tafeln’
Norbert Müller
Bréal und die Idee des Marathonlaufs
II. Michel Bréal und die neuere Sprachwissenschaft
Heinz-Helmut Lüger
Michel Bréal – ein bedeutender Sprachwissenschaftler?
Brigitte Nerlich
Zu einer „menschlichen“ Semantik bei Bréal
Stéphanie Benoist
Michel Bréal, Antoine Meillet, Gustave Guillaume und die Semantik
Umberto Eco
Fünf Bedeutungen des Begriffs ,Semantik’ – von Bréal bis heute
Christine Schowalter
Michel Bréal – ein Wegbereiter der Kognitiven Semantik?
Gudrun Held
Bedeutung zwischen Bild und Text – Bréals Polysemiekonzept im Spiegel der multimodalen Inszenierung von Werbetexten
Jiri Panyr
Bréals diachronische Semantik, Korpuslinguistik und das Semantic Web
III. Michel Bréal und die Sprachdidaktik
Françoise Hammer
Michel Bréal und die moderne Fremdsprachendidaktik
Fernand Carton
Michel Bréal und der Beginn der experimentellen und angewandten Phonetik
Pierre Boutan
Michel Bréal und die deutsche Pädagogik
IV. Schriften Bréals
Hans W. Giessen
Michel Bréal – ein bibliografischer Überblick
Mitarbeiterverzeichnis
Abstract
Michel Bréal wurde 1832 in Landau geboren. Sein Leben wäre der Stoff für einen deutsch-französischen Bildungsroman des 19. Jahrhunderts gewesen. Von Landau aus gelingt ihm eine außergewöhnliche Karriere und der Aufstieg in die höchsten Kreise der Weltstadt Paris. Bréal gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler seiner Zeit; er studierte in Paris und Berlin, erwirbt Kenntnisse in den verschiedensten indoeuropäischen Sprachen, wird Professor für Vergleichende Grammatik, zunächst am Collège de France, dann auch an der École Pratique des Hautes Études, er erhält die Ehrendoktor-Würde der Universitäten Zürich und Bologna und wird Mitglied des renommierten Institut de France.
Der vorliegende Band versucht, einen Überblick über das wissenschaftliche, pädagogische und politische Wirken Bréals zu geben und zur weiteren Beschäftigung mit seinem Werk anzuregen.