Inhalt
Heinz-Helmut Lüger / Hartmut E. H. Lenk
Kontrastive Medienlinguistik. Ansätze, Ziele, Analysen
I. Medienentwicklung
Ernst Ulrich Große
Ein neues Phänomen: die internationalen Gratis-Tageszeitungen
Michael Hoffmann
Wenn die Zeichen auf Froh-Sinn stehen… Infotainment-Analysen am Beispiel des James-Bond-Diskurses
Andrea Bachmann-Stein
Infotainment und Häppchenjournalismus.
Sprach- und medienhistorische Überlegungen zum Wandel von Pressetexten
Gudrun Held
Grenzenloser Traum vom Raum? Suggestive Bild-Text-Konfigurationen in der Tourismuswerbung aus kontrastiver Sicht
Anne Hoyer
Thematische und sprachliche Veränderungen eines populären schottischen Zeitungscomics
II. Schreibtraditionen und Kulturkontrast
Klaus Geyer
Personalzeitschriften im deutsch-schwedischen Vergleich.
Identifikationsangebote und ‚Wir-Gefühl‘ am Beispiel der Schiffbauindustrie
Zofia Bilut-Homplewicz
Zum Vergleich von Schreibtraditionen. Am Beispiel einer deutschen und einer polnischen Universitätszeitschrift
Hans W. Giessen
Kulturfaktoren und ‚Neue Medien‘. Zur Untersuchung von Wechselwirkungen
Francesca Santulli
Wie Wissenschaft zur Nachricht wird. Eine kontrastive Analyse
III. Textsorten im Vergleich
Leire Ruiz de Zarobe
« Le fait divers » in der spanischen und französischen Regionalpresse
Dag Sandahl
Textmuster als Dispositionstypen. Deutsche und schwedische harte Nachrichten und Hintergrundberichte im
Vergleich
Henrik Rahm
Therapeutische Kommentare in der Presse?
Textsortenfunktionen in Presseberichten über die schwedischen Ministermorde 1986 und 2003
Mª José Arévalo
Argumentation und Filmkritikanalyse
Françoise Hammer
Wieviel Liebe darf es sein? Französische Todesanzeigen im Vergleich
IV. Gestaltungsmittel im Vergleich
Stefan Hauser
Beobachtungen zur Redewiedergabe in der Tagespresse.
Eine kontrastive Analyse
Ken Farø
Zur Grammatik der Instruktionen. Instruktive Textsorten und ihre formale Diversität
Holger Schmitt
Illokutionsdichte und Illokutionskomposition deutscher und englischer Pressetexte. Die FAZ im Vergleich mit der
INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE
Ilze Plaude
Bilder, Embleme und Sprache in lettischen und deutschen Medien, Vergleich der Tageszeitungen DIENA und
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Christine Schowalter
Argumentationsstrukturen isotopischer Bildfelder
V. Intermedialität
Hartmut E. H. Lenk
Die Stimmen der Anderen. Die Presseschau des DEUTSCHLANDFUNK und die Pressestimmen in der BERLINER ZEITUNG im Vergleich
Jana Möller-Kiero
Text und Medium. Deutsche und finnische Immobilienanzeigen im Vergleich
Corinna Manuela Kirstein
Kulturell geprägte Kontextabhängigkeit von Metaphern.
Spanische und italienische Texte der Online- und Printpresse
Stephan Stein
Intermedialer Textsortenvergleich. Grundlagen, Methoden und exemplarische Analyse
Autorenverzeichnis
Abstract
Medienlinguistik beschäftigt sich, so tautologisch das klingt, mit dem Sprachgebrauch in den Medien; sie ist nicht eigentlich eine neue linguistische Teildisziplin, sondern bezeichnet ein (mehr oder weniger) neues Untersuchungsfeld im Rahmen einer pragmatisch ausgerichteten Sprachwissenschaft. Medienlinguistik partizipiert insofern an Begriffen und Methoden, wie sie aus der Analyse sprachlichen Handelns und kommunikativer Praxis hervorgegangen sind.
Die Beiträge des vorliegenden Bands gehen zurück auf eine internationale Fachkonferenz „Kontrastive Medienlinguistik“, die am 18./19. Mai 2007 in Landau/Pfalz stattfand; sie bieten Analysen zur Tages- und Zeitschriftenpresse und beleuchten Strategien der Werbung und der „neuen Medien“.
Die Herausgeber:
Hartmut E. H. Lenk, Priv.-Doz. und Universitätslektor am Germanistischen Institut der Universität Helsinki.
Heinz-Helmut Lüger, Professor für Romanistik an der Universität Koblenz-Landau.