Inhalt
Der Artikel befasst sich mit den Besonderheiten des Handwerks in Bezug auf die vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen. Der Zuständigkeitsbereich des Handwerks zeigt im Vergleich zu anderen Bereichen, z. B. öffentlichem Dienst und Industrie, außergewöhnlich hohe Quoten vorzeitiger Vertragslösungen, die sich – zumindest teilweise – auf grundlegende Strukturmerkmale des Handwerks zurückführen lassen. Die empirischen Analysen stützen sich auf neue Daten der Handwerkskammer der Pfalz zu 14 608 Ausbildungsverträgen, die zwischen 2007 und 2011 geschlossen wurden. Deskriptive und multivariate Analysen erschließen eine Vielzahl an Merkmalen der Auszubildenden, ihrer Verträge, Ausbildungsberufe und Betriebe, die mit dem Risiko einer vorzeitigen Vertragslösung zusammenhängen, z. B. der Schulabschluss, der Monat des Ausbildungsbeginns, die Betriebsgröße und der Frauenanteil im Ausbildungsberuf.
Schlagwörter: Dropout – Handwerk – Mehrebenenanalyse – vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen