Inhalt
Einleitung
I. Theoretischer Hintergrund
1. Zum Begriff der Realien
1.1. Zum Terminus „Realie(n)“
1.2. Definition
2. Zum Begriff der Kultur – Software of the Mind
3. Zu den Intertextualitätskonzepten
3.1. Zu den Arten der Intertextualität
3.2. Zu den globalen und lokalen Intertextualitätskonzepten
3.3. Realien als intertextuelle Elemente
II. Realien und Übersetzung
1. Zu den Funktionen der Realien
2. Zur Frage der Äquivalenz
2.1. Arten der Äquivalenz nach Koller
2.2. Arten der Äquivalenz nach Heltai
2.3. Arten der Bedeutung nach Barchudarow
3. Denotation vs. Konnotation
4. Mentales Lexikon
5. Zusammenfassung: zwei Textbelege
III. Übersetzungsverfahren
1. Verfremdung versus Domestikation
2. Übernahme
2.1. Transliteration
2.2. Transkription
3. Äquivalenten-Übersetzung
4. Wörtliche Übersetzung − Lehnübersetzung
Exkurs zu den Übersetzungsverfahren „Übernahme“, „Äquivalenten-Übersetzung“ und „wörtliche Übersetzung“
5. Annähernde Übersetzung – Übersetzung mit einem Analogon
5.1. Generalisierung
5.2. Konkretisierung
5.3. Synonymische Übersetzung
6. Beschreibende Übersetzung
7. Explikation
7.1. Explikation im Fließtext
7.2. Explikation in der Fußnote
8. Adaptation
Exkurs zum Übersetzungsverfahren „Adaptation“
9. Nachdichtung
Exkurs zum Übersetzungsverfahren „Nachdichtung“
10. Auslassung
11. Zum Abschluss: ein Textbeleg
IV. Die Realien-Phraselogismen
1. Einführung
2. Kontroverse Meinungen oder: der Sodaflaschenkutscher schlägt (immer noch) sein Pferd
2.1. Der Standpunkt von Heltai und seine Kritik
2.2. Der Standpunkt von Bodnár und Simigné Fenyı
2.3. Die „national gefärbten Phraseologismen“ bei Erdei
2.4. Die kulturell geprägten Phraseologismen nach Bárdosi
2.5. Die kultur- und landesspezifischen Phraseologismen nach Földes
2.6. Phraseologismen als ein „gemeinsamer Nenner“ nach Lajos
2.7. Die „nationalen Phraseologismen“ nach Hrustic
3. Methodik zur Abgrenzung der Realien-Phraseologismen
4. Typen der Phraseologismen ohne Kulturspezifik
4.1. Phraseologismen mit weitgehenden / totalen phraseologischen ZS-Äquivalenten
4.2. Phraseologismen mit partiellen phraseologischen ZS-Äquivalenten
4.3. Phraseologismen mit einem Monophrasem als ZS-Äquivalent
4.4. Zwischenfazit
5. Phraseologismen mit Kulturspezifik: die Realien-Phraseologismen
5.1. Phraseologismen mit einer Realie im engeren Sinne als Komponente
5.2. Phraseologismen mit einem kulturspezifischen Hintergrund
5.3. Phraseologismen national-literarischer Herkunft
5.4. Phraseologismen mit einer echten Lücke in der Zielsprache
5.5. Phraseologismen mit sprachlich gebundenen Sprachspielen
5.6. Phraseologismen mit einer spezifischen Idiomatisierung
5.7. Falsche Freunde
6. Methodische Grundlagen der phraseologischen Übersetzungsanalyse und -kritik
6.1. Übersetzungsoperationen, Übersetzungstypen und Übersetzungsstrategien nach Farø
6.2. Übersetzungsverfahren, Übersetzungsstrategien und Fragestellungen
6.3. Arten der phraseologischen Übersetzungsrelevanz
7. Quantitative Übersetzungsrelevanz
7.1. Quantitative Übersetzungsrelevanz auf Mikroebene
7.2. Quantitative Übersetzungsrelevanz auf Makroebene
8. Qualitative Übersetzungsrelevanz
8.1. Stilistische Übersetzungsrelevanz
8.2. Pragmatische Übersetzungsrelevanz
8.3. Textlinguistische Übersetzungsrelevanz
9. Übersetzungsrelevanz und Übersetzungsverfahren im Vergleich
9.1. Megváltozott a leányzó fekvése
9.2. Nem enged a negyvennyolcból
9.3. Ami késik, nem múlik
10. Zusammenfassung
Schluss
Abstract
Im Sinne des kulturzentrierten Verständnisses literarischer Übersetzung rückt die Frage der Wahl zwischen Verfremdung und Domestikation noch mehr ins Zentrum übersetzungswissenschaftlicher Studien. Somit werden im vorliegenden Buch Übertragungsmöglichkeiten kulturspezifischer sprachlicher Elemente erläutert und in der Relation Ungarisch-Deutsch exemplarisch aufgezeigt. Da die Realien-Phraseologismen im kulturellen Makrodiskurs kohärenzbildend wirken und in literarischen Texten als kulturell gebundene intertextuelle Elemente dienen, wird besonders auf ihre Übertragungsmöglichkeiten fokussiert.