In: Empirische Pädagogik 2025 – 39 (2):

Armut und Behinderung in Organisationen der Elementar- und Primarbildung. Ein Literatur-Review zu einer wenig beachteten intersektionalen Problematik eBook

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Inhalt

In der Untersuchung zeigt sich die Relationierung von Armut und Behinderung hinsichtlich ihrer organisationalen Relevanz im Elementar- und Primarbereich einem additiven Modell der Diversitätsdifferenzierung verhaftet. Im Rekurs auf die Wissenssoziologische Diskursanalyse lässt sich herausarbeiten, dass intersektionale Ansätze, die im Interferenzbereich von Klassismus und Ableismus machtrelevante Problempotenzierungen aufzeigen, im Rahmen der untersuchten Texte lediglich angedeutet werden. In der Aufnahme dieses Desiderats können, ausgehend von der Darstellung einer zunächst abstrakt bleibenden Vielfalt von Beziehungen zwischen Armut und Behinderung, im Blick auf Organisationsausrichtung und -kultur sowie die Personengruppen der Kinder und vor allem der pädagogischen Fachkräfte organisationsinterne Relationen dekonstruierend in den Blick genommen werden. Anschließend lassen sich diese ins Verhältnis zu organisationsexternen und -übergreifenden Bezügen setzen, wobei neben rechtlichen und gesellschaftspolitischen Aspekten vor allem die Familien der Kinder im Fokus stehen. Herausgearbeitet werden vielfältige Ambivalenzen von Ermächtigung und Bemächtigt-Werden in der Determination durch und dem Umgang mit Armut und Behinderung.
Schlagwörter: Ableismus – Diskursanalyse – Grundschule – Kindertagesstätte – Klassismus

In this review relations of poverty and disability concerning the organizational relevance of elementary and primary education follow primarily an additive concept of differentiated diversity. Referring to discourse analysis based on the sociology of knowledge, intersectional approaches that show power relations in highly problematic interferences of classism and ableism, can be marked as only hinted in the examined texts. Meeting these desiderata intra-organizational relations can be deconstructed by problematizing organizational orientation and culture as well as the relevant children and primarily the educational staff, after initially showing abstract interrelations between poverty and disability in various forms. The problematized organizational relations are connected to relevant aspects outside the organization thematizing legal and sociopolitical aspects, but especially the children’s families. Manifold ambivalences of empowerment and suppression in being determined by and in dealing with poverty and disability can be characterized.
Keywords: ableism – classism – day care center – discourse analysis – primary school

Bibliographische Angaben

Der Beitrag ist in folgendem Heft erschienen
Front Cover EP. Großer Schriftzug EP auf grünem Hintergrund.
Lena Staab und Daniel Töpper (Hrsg.)
2025

In: Empirische Pädagogik 2025 – 39 (2) [digital]:

Sorge und pädagogische Organisationen - intersektionale Perspektiven

12,90 €inkl. 7% MwSt.

Herausgeber*innen Lena Staab
Daniel Töpper
Autor*innen Anke Redecker
Band/Heft 2
Erscheinungsjahr 2025
Jahrgang 39
ISBN-13 978-3-68921-006-9
ISBN-10 3-689210-06-2
ISSN 0931-5020
DOI doi:https://doi.org/10.62350/FNEP3638
Seiten 173-191
Sprache Deutsch
Dateiformat DRM-freies Portable Document Format (.pdf)