In: Lehrerbildung auf dem Prüfstand 2023 – 16 (2):

Der Einsatz von Online Self-Assessments zur Eignungsabklärung in der Lehrkräftebildung und wie Studierende sie wahrnehmen: Eine Mixed-Methods- ProgrammevaluationeBook

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Inhalt

Der vorliegende Beitrag beleuchtet die (bildungspolitische) Genese des Einsatzes von Online Self-Assessments (OSA) zur Eignungsabklärung im Lehramtsstudium, die von der Kultusministerkonferenz (KMK) seit 2013 empfohlen werden. Eine (Programm-) Evaluation blieb bislang aus, wenngleich zahlreiche Publikationen zu den unterschiedlichsten Testverfahren vorliegen. Die im Mixed-Methods-Design gewonnenen Daten setzen sich aus Expert*inneninterviews mit Ansprechpartner*innen an lehramtsbildenden Hochschulen (n = 14) und einer Querschnittsbefragung von Erstsemesterstudierenden der Lehrämter (n = 3 888) zusammen. Zu konstatieren ist ein kontroverses Bild: Der durch die KMK gegebene Spielraum bei der Ausgestaltung führt zu einer nur sehr eingeschränkten Vergleichbarkeit der eingesetzten OSA. Andererseits ist festzustellen, dass OSA eine entsprechende Wirkung zeigen, wenn Studierende sie freiwillig absolvieren. Verpflichtet
man sie stattdessen zur Teilnahme, hat das eher die Folge, dass OSA vergessen werden oder als „lästige Pflicht“ mit möglicherweise keinen selbstwertdienlichen Rückmeldungen in schlechter Erinnerung bleiben.

Schlagwörter: Eignungsabklärung – Evaluation – Lehrerbildung – Online Self-Assessment This article examines the genesis (in terms of education policy) of the use of online self-assessments for

aptitude assessment in teacher education, which have been recommended by the Kultusministerkonferenz (KMK) since 2013. Even though numerous publications on the different test procedures exist, a (programme) evaluation has not yet been carried out. The data in this study was obtained in a mixed-methods design which consists of expert interviews with contact persons at teacher education universities (n = 14) and across-sectional survey of first-semester students of various teaching professions (n = 3 888). A controversial picture emerges: the space given by the KMK in the design leads to only very limited comparability of the OSAs used. On the other hand, it can be stated that OSAs might have a positive desired effect when students complete them voluntarily. If they are instead required to participate, the consequence is that OSAs tend to be forgotten or remembered as a „chore“ with possibly no self-esteem-supporting feedback.

Keywords: aptitude assessment – evaluation – online self-assessment – teacher education

Bibliographische Angaben

Der Beitrag ist in folgendem Heft erschienen
Verlag empirische Pädagogik (Hrsg.)
2023

Lehrerbildung auf dem Prüfstand 2023 – 16 (2) [digital]

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Autor*innen Jörg Holle
Wolfgang Böttcher
Patrick Gollub
Band/Heft 2
Erscheinungsjahr 2023
Jahrgang 16
ISBN-13 978-3-944996-95-0
ISBN-10 3-944996-95-X
ISSN 1867-2779
DOI doi:https://doi.org/10.62350/GHBH7658
Seiten 252-269
Sprache Deutsch
Dateiformat DRM-freies Portable Document Format (.pdf)