Inhalt
Achtsamkeitsbasierte Übungen zur Stärkung der emotionalen Kompetenz werden aktuell vereinzelt an Privat-, Grundschulen und Gymnasien, aber nicht an Hauptschulen bzw. Gemeinschaftshauptschulen angeboten, obwohl sie einen Beitrag für einen wertschätzenden und diskriminierungsfreien Umgang leisten können. Die vorliegende empirische Forschungsarbeit untersucht, inwiefern 15- bis 17-jährige Schülerinnen (n = 15) einer Gemeinschaftshauptschule der Klassenstufen 9 und 10 durch regelmäßig praktizierte achtsamkeitsbasierte Übungen in sieben Wochen ihre emotionale Kompetenz ausbauen können. Die Auswirkungen, insbesondere auf das Selbstmitgefühl und die Empathie, wurden zu zwei Erhebungszeitpunkten evaluiert. Die quantitative Erhebung im Prä-Post-Design zeigt einen signifikanten Unterschied (Achtsamkeit p = .0001, Selbstmitgefühl p = .003 und Empathie p = .021); d. h. achtsamkeitsbasierte Übungen wirken sich intensivierend und stärkend aus. Aufgrund der Wirkung könnte das Projekt auch bei der Lehramtsausbildung ein mitfühlendes prosoziales Verhalten fördern, das für den beruflichen/privaten Erfolg und das gesellschaftliche Miteinander entscheidend ist.
Schlagwörter: Achtsamkeit – Emotionale Kompetenz – Empathie – Inklusive Kulturräume – Selbstmitgefühl