Versorgungsmanagement (6):

Beratungsnotstand?

Einstellung und Wissen von Ärzten der Primärversorgung zu prädiktiver genetischer Diagnostik, Beratung und präventiver Therapie bei hereditärem Brustkrebs

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Inhalt

Jedes Jahr erkranken in Deutschland 43.000 Frauen neu an Brustkrebs. Es wird davon ausgegangen, dass ungefähr 5% dieser Fälle auf die Vererbung genetischer Mutationen zurückzuführen sind. Mit der Entwicklung genetischer Tests zur frühen Erkennung von Mutationen scheint ein erster Schritt in Richtung Prophylaxe gemacht zu sein. National wie international werden seither die gesellschaftlichen und individuellen Konsequenzen diskutiert.
Das letzte Jahrzehnt brachte einen dramatischen Fortschritt in der Forschung und Anwendung der medizinischen Gentechnologie. So wurde 1990 das International Human Genome Projekt begonnen. Ziele dieses Projektes sind die Identifikation der gesamten menschlichen DNA, ihre chemische Bestimmung und die Entwicklung einer funktionellen Datenanalyse, um einen schnellen Zugriff auf die zu erwartenden großen Datenmengen zu garantieren. Aber schon die erste intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema ergab die Notwendigkeit, sich mit ethischen und juristischen Problemen dieses Projektes auseinander zu setzen.
Diese neue Technik birgt für die Betroffenen und deren Familien neue Chancen, für Ärzte aber neue Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Letztendlich werden es wahrscheinlich niedergelassene Ärzte sein, die Patientinnen und Patienten raten müssen, welcher gangbare Weg sich für die weitere Betreuung von Patienten und Angehörigen eröffnen kann.
Der behandelnde Arzt nimmt eine aufklärende, beratende oder ablehnende Position ein. Er muss mit der Zunahme genetisch bedingter, diagnostizierbarer Erkrankungen über ein umfangreiches Wissen von genetischer Diagnostik und Interpretation genetischer Testergebnisse verfügen, um adäquate Behandlungsmethoden in Aussicht stellen zu können.
Die hier vorgestellte Untersuchung zeigt den Informationsstand, über den Ärzte und Betroffene verfügen. Sie versucht, die Ursachen für mögliche Defizite aufzuzeigen. Die Konsequenzen werden vorgestellt und diskutiert. Die eigene Positionierung wird – sowohl für betroffene Frauen und Männer als auch für Behandler – erleichtert.

Bibliographische Angaben

Autor*innen Rolf Stecker
Band/Heft 6
Erscheinungsjahr 2005
ISBN-13 978-3-931147-60-0
ISBN-10 3-931147-60-6
Seiten 116
Sprache Deutsch
Bindung Softcover