Inhalt
Lehr-Lern-Labore dienen der Intensivierung des Theorie-Praxis-Bezugs in der Lehrer*innenbildung. Sie sind zumeist aus Schülerlaboren entstanden, weisen aber auch eine Nähe zu Studienwerkstätten auf. Auch wenn das hochschuldidaktische Format Lehr-Lern-Labor-Seminar vielgestaltig umgesetzt wird, ist es durch konzeptionelle Gemeinsamkeiten gekennzeichnet. Lehr-Lern-Labore haben eine starke Verbreitung in den MINT-Fächern, aber auch in den Fachdidaktiken der anderen Fächer und in der Erziehungswissenschaft wurden inzwischen erste Lehr-Lern-Labore gegründet. Gegenstand der Forschung zu Lern-Lern-Labor-Seminaren sind insbesondere das Professionswissen und Aspekte professioneller Kompetenz wie motivationale Orientierungen und selbstregulative Fähigkeiten. In den fünf Forschungsbeiträgen des vorliegenden Heftes wurde untersucht, wie Lehr-Lern-Labor-Seminare zu einer Förderung der professionellen Wahrnehmung und des Interesses führen, wie die durch Lehr-Lern-Labor-Seminare geschaffenen Angebote durch verschiedene Lernzugänge unterschiedlich genutzt werden und inwieweit Selbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartungen gesteigert werden können. In einem Ausblick wird skizziert, wie sich Lehr-Lern-Labore im digitalen Zeitalter weiterentwickeln könnten.
Schlagwörter: Lehr-Lern-Labor als hochschuldidaktisches Format – Lehrkräfteausbildung – konzeptionelle Verortung – Forschungsüberblick – Weiterentwicklung zu DigitalLabs