Inhalt
Der Beitrag untersucht an einer Stichprobe von 100 nach Zufallsgesichtspunkten ausgewählten Kindern im letzten Kindergartenjahr aus 25 Brandenburger Kindergärten den Zusammenhang zwischen Sprachstand und anderen nicht-kognitiven Bildungsoutcomes der Kinder sowie die Güte der zweistufigen Brandenburger Sprachstandsdiagnose zur Identifizierung sprachförderbedürftiger Kinder. Diese Diagnose beinhaltet ein Screening über den Erzieherfragebogen WESPE und – bei positivem Ergebnis (potenzielle Sprachförderbedürftigkeit) – eine Testung mit dem Sprachtest KISTE. Die Ergebnisse belegen einen substanziellen Zusammenhang zwischen Sprachstand und nichtkognitiven Bildungsoutcomes der Kinder und dokumentieren unzureichende Ergebnisse der Diagnoseprozedur. Neben einzelnen Verbesserungen des aktuellen Verfahrens wird die Erprobung begleitender Sprachstandsdiagnosen und Sprachfördermaßnahmen während der gesamten Kindergartenzeit vorgeschlagen.
Schlagwörter: Kindergarten – Screening – Sprachdiagnose